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Abschied aus dem Land der Tempel, Pagoden und Buddhas. Wahrscheinlich gehören wir zu den Wenigen, die in Thailand DEUTLICH mehr Kultur als Strand absolviert haben !?! Und gemessen an den Sorgen bzgl. einer eigentlich nicht erlaubten Einreise mit unserem truck : wir sind unterwegs an mindestens einem Dutzend check-points kontrolliert worden - und falls es überhaupt eine Reaktion gab, wurden wir ob unserer schönen Papiere gelobt ! Und bei der Ausreise musste Frau Hurz nur eine knappe Stunde zum Thema "Fehlendes Permit" diskutieren - Herr Flott hatte währenddessen zur Sicherheit gegen evtl. "Ausraster" : "truck-Arrest" !
Nach der Zeremonie im Tempel unter Ausschluss der Öffentlichkeit :
Festumzug mit noch viel lauterem tsching-derrassa quer durch die Stadt ...
Und in der Tat : farbenfroh und mit tsching-derrassa startet der Zug nicht weit von unserem Standplatz ! Die ärmeren Familien tragen ihre Sprösslinge auf den Schultern, die Wohlhabenderen haben ihre Autos festlich herausgeputzt, um ihre kleinen Prinzen zum Tempel zu fahren .
Wir haben in Mae Hong Son ziemlich zentral am Nong Jong Kham-See einen ruhigen Platz gefunden - direkt gegenüber liegt der Vat Chong Klang, der die nette Nachtaufnahme "ganz oben" geliefert hat. Von einem Einheimischen haben wir den Tip bekommen, dass früh am nächsten Morgen ein Festumzug zur Einführung junger Mönchsnovizen startet !
Dann aber doch zu erwähnen, weil besonders markant : der riesige sitzende Buddha Phra Atchana aus dem 14. Jhdt. !
Ebenfalls ein herrlicher, am besten per Fahrrad zu erkun-dender historischer Park mit zahllosen Statuen und Monu-menten, an denen man sich die Finger wundschreiben könnte-will aber wahrscheinlich keiner von euch !?!
Auf dem Weg zur Grenze bei Mae Sot :
Sukothai, die Wiege Thailands ! Mitte des 13.Jhdts. durch die von Norden in diese Region eindringenden Thais von den Khmer erobert, war dies die Keimzelle des Königreiches, bis ca. 100 Jahre später Ayutthaya (s. Teil 1) zum Zentrum der Macht avancierte.
Was von den "Langhals-Frauen" gerne für Touristinnen mit Halbringen demonstiert wird, besteht bei ihnen aus geschlossenen Ringen von einigen Pfund Gewicht, die auch nachts nicht abgenommen werden können - und die den Hals mit der Zeit auf bis zu
30 ! wacklige cm dehnen ! Ein recht unbequemes Schönheitsideal, zu dem sich die jungen Mädchen angeblich freiwillig entschliessen !
Im äusseren Nordosten, im Grenz-gebiet zu Myanmar bei Mae Hong Son, existieren seit den 80er Jahren Dörfer mit  Flüchtlings-familien der Kayan, die aus dem früheren Birma hierher geflüchtet sind. Die Frauen dieser Volks-gruppe verlängern ab der frühen Kindheit ihren Hals durch eine zu-nehmende Anzahl von Messingringen.
Und nachdem wir alle Statuen aus-reichend gewürdigt haben, wird es auch Zeit für eine Bombe ...
Immer wieder befremdlich : huldigende Übergabe von Geschenkgaben an die residierenden Mönche ...
Nach einem recht mühevollen Aufstieg mit mehr als 300 Stufen erwartet einen :
ein "rassisitisches" Eintrittsschild - und
eine jeden Baht Eintritt werte Tempelanlage, deren einziges Manko die Bevölkerung mit zahllosen lokalen Touristen ist, die hier alle ohne Eintritt herumstromern oder beten.
Nur ca. 15 km nordwestlich von Chiang Mai, unserer letzten Station, besuchen wir einen der bedeutensten Tempel Nord-Thailands : den Vat Phratat Doi Suthep, überwiegend aus dem 16. Jhd. stammend, mit einem 32 m hohen, vergoldeten Chedi als Zentrum mehrerer Tempel und Statuen.
Von Tempeln und Pagoden